Wabe endeckeln
Honig

Honig schleudern 2019

Endlich konnte ich Honig ernten. Zum Glück hat mir mein Sohn geholfen … das ist schon ganz schön viel Arbeit! Ich habe die »reifen« Honig­waben entnommen und mein Sohn hat sie dann entdeckelt und geschleudert. Zuvor musste ich natürlich noch die Küche »auf Hochglanz« bringen. Lampen, Oberseiten von Kästen, natürlich die Arbeitsflächen und Geräte, etc. … alles wurde abgesaugt, abgewischt und mit Alkoholspray keimfrei gemacht … Der Honig ist jetzt in luftdicht verschlossenen Lagerkannen und wird bald in Gläser abgefüllt. Er schmeckt wiedermal hervor­ragend … aber anders als letztes Jahr, da im April und Mai kaum Nektar eingetragen wurde …

Joghurt mit Honig
Honig

Joghurt mit Honig

Heute bin ich zeitig aufgestanden … denn ich wollte Honig schleudern. Man entnimmt die Honig­waben üblicherweise in der Früh, dann ist der Honig trockener, da die Bienen über Nacht Zeit hatten, den Nektar zu entfeuchten (und es ist noch kein neuer Nektar eingetragen worden). Aber leider war er noch nicht erntereif – die Waben waren noch nicht ausreichend verdeckelt und auch die »Spritzprobe« zeigte mir, dass ich noch warten muss … Ich fuhr also wieder nach Hause und machte mir ein köstliches Frühstück … mit griechischem Joghurt, Walnüssen Früchten und meinem eigenen Honig … Was gibt es besseres an so einem heißen Tag?

Brandstempel
Nützliches

Brennstempel für Praterhonig

Ich habe mir einen Brennstempel (Firma Haslinger) machen lassen. Er wird elektrisch aufgeheizt, was das arbeiten erheblich erleichtert. Damit kann ich jetzt nicht nur meine exquisiten Holzboxen verzieren, sondern auch die Rähmchen (siehe Foto) und Bienenbeuten. Es hat auch den Vorteil, dass etwaige Ideen meine Bienenvölker zu entwenden eher nicht so vorteilhaft sind … wer will schon Rähmchen und Beuten mit einem fremden Brandstempel? Das Stempeln ist leider ganz schön schwierig, da man sehr leicht schief kommt und dann ist es an einer Stelle schon zu dunkel … und an der anderen ist noch gar nichts … ich werde es mal mit einem Bohrständer versuchen …

Schwarm gefangen
Völkerführung

Bienenschwarm eingefangen!

Am Sonntag hat mich der Vizeobmann eines Nachbar-Kleingartenvereins angeschrieben, dass ein Pächter einen Bienenschwarm im Garten hängen hat. Er wollte wissen ob ich mich darum kümmern kann oder ob sie die Feuerwehr rufen sollten? Ich freute mich riesig, dass an mich gedacht wurde und bin natürlich gleich (samt meiner interessierten Tochter) dorthin geeilt, etwas aufgeregt, da ich noch nie einen Schwarm gefangen hatte und nun mein theoretisches Wissen erstmals anwenden durfte! Zum Glück hing er etwa in Augenhöhe in einer Hecke und ich benötigte keine Leiter.
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Wabenhonig-Raehmchen
Honig Völkerführung

Wabenhonig

Nachdem immer mehr Freunde nach Wabenhonig (= Scheibenhonig) fragen, habe ich mir vom Grünen Kreis ein paar Rähmchen speziell dafür machen lassen. Am Bild sieht man, dass die Bienen schon beginnen ihre Naturwaben zu bauen. Wenn sie damit fertig sind, kommt noch der Honig hinein und dann wird die Zelle von den Bienen mit einem weißen Wachsdeckel verschlossen. Es gibt eine »Faustregel« die besagt, dass ein Kilogramm von Bienen produziertes Wachs etwa 10 kg Honig entspricht. Deshalb ist Wabenhonig auch teurer als normaler Honig, da man das wertvolle, reine, helle Wachs mitkauft. Wabenhonig ist die natürlichste Form Honig zu verzehren.

Cremehonig
Honig Imkerverein Weiterbildung

Vortrag: Cremehonig

Am 16. Mai hielt der Honigreferent des Wr. LV für Bienenzucht, Imkermeister DI Günther Wudy, bei uns im Imkerverein einen Vortrag über Honig. Ein Schwerpunkt widmete sich der Erstellung und den Eigenschaften von Cremehonig. Die Rede war wirklich lehrreich und kurzweilig vorgetragen. Interessant: Die ideale Temperatur zum Erstellen liegt bei ca. 15 °C … über 18 Grad kann man es vergessen. Es gab dann auch einen prämierten Cremehonig zu verkosten … ein Wahnsinn diese Geschmacks­explosion am Gaumen … Eigentlich wollte ich es heuer selbst ausprobieren, aber das Wetter hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht … vielleicht klappte es nächstes Jahr.

Pollenhöschen
Tracht

Noch kaum Honig!

2019 ist bis jetzt leider kein gutes Bienenjahr. Bis Ende April war es im Prater (und in ganz Ost-Österreich) viel zu trocken, dadurch waren die Bäume und Pflanzen in einer Notsituation und haben wenig Nektar abgegeben. Dann war es extrem windig – das mögen so kleine Insekten auch nicht. Und jetzt, Mitte Mai ist es viel zu kalt und es regnet viel … Als ich am Samstag vormittag meine Bienenvölker kontrolliert habe, musste ich feststellen, dass die Hälfte überhaupt kein Futter mehr hat. Kein Nektar! Pollen finden sie genug … am Bild sieht man Honigbienen orangefarbenen Pollen der Kastanie (die gerade im Prater herrlich blüht). Hoffentlich wird das Wetter rasch besser!

Bienenkönigin
Völkerführung

Bienenkönigin

Am 5. April habe ich ein Bienenvolk von einem Kollegen aus meinem Imkerverein bekommen. Das schöne ist, dass die Königin mit einem roten Plättchen versehen ist. Gezeichnete Königinnen findet man sofort … ein Traum für jeden Imker. So hat man beim Arbeiten immer die Sicherheit, dass der Königin nichts passiert bzw, dass sie nicht verloren geht. Jedes Jahr hat eine eigene Farbe, so weiß man auch sofort wie alt die Bienenkönigin ist. (2015 = blau, 2016 = weiß, 2017 = gelb, 2018 = rot, 2019 = grün, 2020 = beginnt wieder mit blau) Ich werde das zeichnen auch lernen … bis jetzt habe ich mich dies noch nicht getraut … aber wenn man vorsichtig ist, sollte es funktionieren.

2 Euro Weltbienentag
Wissen

Weltbienentag 20. Mai

Seit 2018 wird am 20. Mai der Weltbienentag gefeiert. An diesem Tag wurde 1734 Anton Janscha (slowenischer Hofimkermeister von Kaiserin Maria Theresia) geboren. Er war der erste Leiter der Theresianischen Imkerschule im Wiener Augarten. Er war bekannt für seine hervorragenden Vorträge (zB über Königinnenzucht) und er erfand die erste Zargenbetriebsweise. Die hintere Wand konnte dabei verschoben und somit der Volksstärke angepasst werden. Slowenien hat anlässlich des Weltbienentags 2018 eine 2-Euro-Münze prägen lassen. Falls einer der Leser dieses Blogs mal zufällig eine davon in seinem Börserl findet … ich würde mich darüber freuen und sie abkaufen 🙂

Zarge aufgestockt
Völkerführung

Bienenvolk »aufgestockt«

Am Wochenende war es so warm, da konnte ich eine windstille Pause nutzen und die Bienenvölker um eine Einheit aufstocken. Der Imker nennt diese Einheiten »Zargen« und in ihnen befinden sich die Holzrähmchen für die Waben. Ich hatte die Zargen mit unterschiedliche Rähmchen bestückt: Einige alte Waben, die schon mindestens einmal bebrütet waren – da kann (und will) die Königin Eier legen … Rähmchen mit eingelöteten Mittelwänden – für die Bauerneuerung … und ein leeres Rähmchen – da können die Bienen leichter Drohnenzellen anlegen (sie sind größer als die Arbeiter­innen­zellen). Schön, wenn es endlich wieder warm genug ist, um mit den Bienen arbeiten zu können …

Bienen hängen durch
Völkerführung

Völkerkontrolle bei Kälte

Um Bienenvölker zu öffnen ist es im Frühjahr manchmal zu kalt. Wenn man aber wissen will ob es den Völkern gut geht, kann man einerseits mit der Stockwindel kontrollieren (siehe Bericht) oder man beobachtet die fliegenden Bienen. Ob sie Pollen bringen, sieht man zB bei der Flugloch-Beobachtung. Mich hat ein Nachbar angerufen, dass etwa 50 Bienen bei ihm Regenwasser holen – eine wertvolle Info! Und man kann auch die Revisionsklappe im Boden der Beute kurz öffnen – da kann man zB erkennen wieviel Totenfall es gibt und wie stark das Volk ist (wenn es beginnt »durchzuhängen«). Im Bild sieht man, dass bereits einige Bienen unten auf den Rähmchen sitzen.

Bienen bringen Pollen
Tracht

Bienen bringen Pollen

Sobald die Temperatur über 10°C steigt fliegen meine Bienen aus und holen Pollen. Er besteht zu 30-40% aus pflanzlichem Eiweiß, zu 50-60% aus Kohlenhydraten sowie aus Fettsäuren, Vitaminen, Mineralstoffen, Hormonen und Enzymen. Diese Kraftpakete sind die wichtige Brutnahrung der Bienen. Auch für Menschen ist er eine wertvolle Nahrungsergänzung. Allergiker müssen aber aufpassen! Zum Glück gibt es im Kleingarten­verein viele Pollen (= Blütenstaub) spendenden Palmkätzchensträucher. Für Blumensträuße nehmt bitte Forsythie (sie gibt weder Pollen noch Nektar) die sieht auch schön aus. Aber schneidet keine Palmkätzchen ab. Die brauchen die Bienen!