Seit 2016 muss jeder Bienenstand mit der VIS-Nummer des Imkereibetriebs gekennzeichnet werden. Die Tafel muss gut sichtbar, gut lesbar, stabil und witterungsfest beim Bienenstand aufgestellt bzw. angebracht werden. Auf der Tafel muss zumindest die VIS-Registrierungsnummer stehen. Da ich nicht irgendeinen „Kaszettel“ auf meine neuen Bienenbeuten kleben will, habe ich im Internet recherchiert und zum Glück die Seite von Schildermaxe gefunden … Dort kann man sich mit einem Konfigurator (online im Webbrowser) die Schilder gestalten und man sieht bei jedem Schritt sofort den Preisunterschied, was wirklich sehr hilfreich ist. Und jetzt kommt der Hammer: Die Firma Schildermaxe.at liebt Blogger. Sie verschenkt für einen Blogeintrag (über sie) Schilder im Wert von 20 €. Das versuche ich jetzt mal aus … und werde wieder berichten …
Stadtimker-Blog
Bienensterben in dieser Saison bis 70%
Laut Auskunft von Johann Gruscher (Präsident des Österreichischen Imerbundes) liegen die ersten Zahlen aus Vorarlberg vor. Die Sterberate der Völker liegt bei bis zu 70%! Der kalte Winter macht den Bienen wenig zu schaffen, es sind die Pestizide und die Varroamilbe … Artikel in der Kronen Zeitung lesen. Bitte verzichtet im privaten Bereich auf Pestizide, mäht nicht andauernd die Wiesen (sondern lasst sie, wenn möglich, erblühen) und kauft Honig aus Österreich.
Mittelwände (Wachs) einlöten
Am Sonntag hat mir mein Sohn beim Wachsplatten einlöten geholfen. Natürlich rückstandsfreies Wachs. Fast hätten wir vergessen den Draht nachzuspannen … Aber das hat dann auch geklappt. Geschickt hat sich mein Sohn dabei angestellt … (man muss genau darauf achten, dass der Draht nicht zu heiß wird … sonst schmilzt die Wachsplatte durch …)
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Varroa durch Beschallung loswerden?
Ein Berliner Imker forscht an der Beschallung der Varroa mit 15.000 Hertz / 90 Dezibel und das soll die Varroa umbringen und den Bienen nichts ausmachen … Wäre toll wenn das funktioniert. Das Gerät kostet nur € 86 mit Batterie und € 48 ohne Batterie. Ein Volk soll man zwei mal pro Jahr 30 Tage beschallen. Bin gespannt ob das den Bienen schadet oder nicht, eine unabhängige Studie zum „Varroa-Killer-Sound“ wäre super …
Hier geht es zum Artikel in der Magdeburger Volksstimme und hier zum Imkereibedarf Klaus. (Bild: © fotolia)
Palmkatzerl den Bienen!
An der Salweide – besser bekannt als Palmweide – wachsen „Palmkätzchen“. Gestern habe ich im Prater (Landschaftsschutzgebiet) eine Frau angetroffen, die Palmkätzchen am Heutstadlwasser geschnitten hat. Das ist verboten! Ich habe sie gebeten damit aufzuhören und sie hat zum Glück meinem Wunsch entsprochen … Palmkätzchen dürfen in freier Natur nicht geschnitten werden … und das hat einen Grund: Die Blüten sind im März eine der wichtigsten (und vorallem ersten und lebensnotwendigen) Nahrungsquellen für überwinternde Insekten (zB Bienen, Zitronenfalter, Tagpfauenaugen). Bitte unterlassen sie das Schneiden von Zweigen in der Natur. Wenn unbedingt notwendig kaufen sie welche (gezüchtet) oder schmücken sie andere Zweige als Osterdeko. (Bild: © fotolia, Johanna Mühlbauer)
Bienenuntersuchung Nosema
In „meinem“ Imkerverein findet am Samstag eine kostenlose Bienenuntersuchung auf Nosemose (auch Frühjahrskrankheit genannt) statt. Auch wenn ich noch keine Bienen habe, schau ich mir das an. Nosema apis bzw. Nosema ceranae sind Erreger, die bei der erwachsenen Biene, die sogenannte Nosemose, eine Darmerkrankung, hervorrufen. Die zwei Erreger werden neuerdings zum Reich der Pilze zugeordnet. Es handelt sich um sporenbildende Zellparasiten, die in Zellen des Darmepithels der Biene eindringen und sich dort vermehren. Sie bilden als Dauerform infektiöse Sporen.
Datenbank: Völker-Winterverluste
Gerade entdeckt, bis 12.5.2017 kann man noch teilnehmen:
Bienenstand.at versteht sich seit 2013 als Organ zur Verbreitung wissenschaftlicher Studien über Winterverluste von Bienenvölkern in Österreich, die an der Karl-Franzens-Universität Graz durchgeführt werden. In Ausnahmefällen werden auch andere Aspekte der Biologie der Honigbiene behandelt. Wir definieren den Bienenstand nicht nur als „das Grundstück auf dem sich das Bienenhaus oder der Freistand befindet, beziehungsweise die Beuten im Freien aufgestellt sind“ (Nitschmann & Hüsing, Lexikon der Bienenkunde), sondern auch als den Stand / die Situation der Honigbiene in Österreich. Jährlich sammeln wir die Erfahrungen zahlreicher Imkereien – die Ergebnisse finden Sie in unserer Datenbank!
Bienen-Beuten streichen
Was macht der zukünftige Imker in seiner spärlichen Freizeit? Er streicht stundenlang die Beuten (so nennt man die Bienenkisten). Natürlich mit geeigneter lösemittelfreier Lasur aus natürlichen Rohstoffen (zB von Auro), die für die Bienen nicht schädlich ist. Innen streicht man die Beuten übrigens nicht.
VIS-Anmeldung
Ich habe mich für das VIS (Veterinär-Informations-System) angemeldet … Das VIS ist eine Datenbank und dient zur Unterstützung der Veterinäre bei Seuchenprävention und im Seuchenfall, zB bei der Amerikanischen Faulbrut (einer bakteriellen Brutkrankheit der Honigbienen), wo ein Sperrkreis gezogen werden muss. Die Anmeldung ist für alle gesetzlich verpflichtend vorgeschrieben (Tierkennzeichnungs- und Registrierungsverordnung 2009, TKZVO-Novelle 2015, BGBl. II Nr. 193) die Bienen halten. Das Online-Formular findet man auf der Website des LV Wien für Bienenzucht.
Die ersten Schneeglöckchen
Im Wiener Prater blühen die ersten Schneeglöckchen und es soll heute auch schon 12° C bekommen. Da werden sich die Bienen freuen, denn sie können von den Schneeglöckchen Pollen und Nektar sammeln …
Bienen hupen bei Kollisionen
Auch Bienen geben Laute von sich. Zum Beispiel, wenn sie mit einer anderen Biene zusammenstoßen. Die Geräusche erinnern an ein Hupen. Hier den Artikel bei der Süddeutschen Zeitung lesen.
Bayer, BASF und Syngenta verklagen Europäische Kommission
Ich habe gerade eine Petition unterschrieben, um Bayer dazu zu bewegen, seine Bienenkiller-Klage fallen zu lassen. Wir haben keine Zeit zu verlieren: Die Bienen drohen auszusterben. Vor den dramatischen Folgen warnte jüngst auch die UN. Doch statt bienentötende Pestizide aus dem Verkehr zu ziehen, hält Bayer an seinen sogenannten Neonikotinoiden fest. Schlimmer noch: Der Chemiekonzern geht soweit, gegen ein EU-Verbot dieser Pestizide zu klagen. Hier geht es zur Petition (Bild von www.oldskoolman.de)